- Nur voll reifes und gesundes Obst ohne Faulstellen verwenden.
- Mostfässer gründlich reinigen und mit heißem Wasser ausspülen.
- Fass nie ganz füllen. Der Most braucht einen Gärraum von 5 bis 10 Prozent des Fassvolumens.
- Reinzuchthefe zugeben, um eine gleichmäßige Gärung ohne Unterbrechung zu erreichen.
- Gäraufsatz sofort aufbringen und mit sauberem Wasser oder Alkohol befüllen.
- Fass zur Gärung nicht zu kühl stellen. Die Gärtemperatur sollte nicht unter 10 °C absinken. Optimal ist eine Vergärung über 15 °C und eine Lagerung unter 10 °C.
- Ein guter Most entwickelt sich nur in zugfreien und gleichmäßig kühlen Kellern.
- Die Gärung ist abgeschlossen, wenn keine Kohlensäurebläschen mehr im Gäraufsatz aufsteigen.
- Nach Abschluss der Gärung sollte der Most von der Hefe abgezogen werden. Dies verlängert die Haltbarkeit des Mostes.
- Den Most beim Abziehen nicht ins Fass plätschern lassen, sondern den Schlauch auf den Fassboden legen.
- Mehrere kleinere Fässer sind besser als ein großes, weil der Most in angebrochenen Fässern an Qualität verliert.
Hier finden Sie einige Hausrezepte der Fa. Speidel.
Haben Sie selbst ein gutes Rezept und möchten dieses gerne weitergeben?
Dann schicken Sie uns Ihren Rezeptvorschlag und wir veröffentlichen Ihn auf unserer Seite!
Zutaten
¾ Äpfel
¼ Birnen
Zubereitung
Das Obst zusammen mahlen und pressen, den Saft ins (saubere) Mostfass füllen. Das Mostfass darf nicht ganz voll sein. Den Gärspund aufsetzen und mit Schnaps oder schwefelhaltiger Lösung füllen und den Most gären lassen. Der Most ist fertig, wenn es oben im Gärspund nicht mehr blubbert.
Tipps
Der Großvater hat immer gesagt, dass man bei frühen Sorten mindestens bis Weihnachten warten muss, bis der Most fertig ist, bei späten Sorten eher länger. Je nach Apfel- und Birnensorte und Mischungsverhältnis wird der Most rezenter oder süffiger. Einfach ausprobieren!
Zutaten
Most
20 g Zucker
10 ml Himbeersirup
Zubereitung
20 g Zucker trocken in jede Sektflasche geben sowie je nach Geschmack bis zu 10 ml Himbeersirup. Most einfüllen, Sektkorken fest eindrücken und mit Drahtklammer sichern. Liegend lagern, jede Woche ¼ Drehung. Nach etwa 3 Monaten ist die Flaschengärung beendet.
Tipps
Besonders für Most aus Bratbirnen geeignet, da diese kaum Trübstoffe absetzen und der Most daraus im letzten Viertel der Gärzeit fast schon klar ist.
Zutaten
100 l süßer Most
200 g gerissene oder gepresste Wacholderbeeren
4 l Holundersaft, roh gepresst
2 kg Waldbienenhonig, angewärmt
Zubereitung
Alles zusammen vergären lassen.
Tipps
Ein hervorragendes Getränk, das nicht nur in der Farbe einem Rotwein gleichkommt, sondern auch im Geschmack.
Zutaten
1 kg Hagebutten
1 kg Zucker
2–3 l Wasser
Vina-Reinzuchthefe, Rasse Malaga
3 g /10 l Gärsalz
Zubereitung
Man entfernt die Stiele und Blüte, zerschneidet oder zerquetscht die Hagebutten. Auf 1 kg Hagebutten gibt man ca. 1 kg Zucker, der in 2–3 Liter Wasser gelöst wurde, VINA-Reinzuchthefe (Rasse Malaga) und je 10 Liter 3 g Gärsalz. Nur teigige Beeren, am besten ausgefrorene, verwenden.
Tipps
Die ausgepreßte Maische läßt sich zu Marmelade verkochen.
Zutaten
Apfelsaft (Süßmost)
Zubereitung
Wer den Most lieber süß trinkt, muß dafür sorgen, daß er süß bleibt. Dazu wird der frisch gekelterte Most mit Heizstab oder Tauchsieder bzw. im Wasserbad unter ständigem Umrühren auf 75 °C erhitzt. Im kleinen Fäßchen (30 oder 60 Liter) geht es nicht nur schneller, sondern der Süßmost hält sich auch länger.
Sauberkeit ist auch hier oberstes Gebot (das Reinigen des Auslaufhahns nicht vergessen)! Beim Süßmost ist die richtige »Füllung« des Gärspunds besonders wichtig. Stopfen Sie zunächst keimfreie, sterile Watte in die Innenkammer. Dann füllen Sie den Becherteil bis zur Ringmarke mit 98-prozentiger Schwefelsäure, damit jede Gärung unterbunden wird. Aber Vorsicht: Schwefelsäure ist stark ätzend! Am besten arbeiten Sie mit Gummihandschuhen.
Zutaten
100 l süßer Most
2 l abgekochte Milch
5 Flaschen Sprudel mit Kohlensäure
1 kleines Päckchen Süßstoff (Saccharin)
Zubereitung
Alles zusammen vergären lassen. Dies ergibt einen sehr milden und doch süffigen Most.